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Was ist ein Netzwerk-Switch und wie funktioniert er?
15.7.2025

Was ist ein Netzwerk-Switch und wie funktioniert er?

Author des Blogbeitrags
von
Julian
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Ein Netzwerk-Switch ist das Herzstück jeder modernen Büro-IT-Infrastruktur. Er verbindet Computer, Drucker, Server und andere Geräte intelligent miteinander und sorgt dafür, dass Daten schnell und sicher zwischen den Arbeitsplätzen fließen. Im Gegensatz zu veralteten Hubs, die Informationen an alle angeschlossenen Geräte senden, leitet ein Switch Datenpakete gezielt nur an das gewünschte Zielgerät weiter. Diese intelligente Datenverteilung macht moderne Büronetzwerke nicht nur schneller, sondern auch sicherer und effizienter.

Lesezeit: 10 Minuten

Für Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet, die ihre IT-Infrastruktur modernisieren oder erweitern möchten, stellt die richtige Switch-Auswahl eine strategische Entscheidung dar. Während ein falsch dimensionierter oder veralteter Switch schnell zum Flaschenhals werden kann, ermöglicht die richtige Lösung eine reibungslose Digitalisierung und schafft die Grundlage für zukünftiges Wachstum. Daher unterstützt das Team von juunit gern bei der Auswahl der passenden Netzwerktechnologie. Melde dich gern direkt bei uns, wir helfen gerne weiter.

Wie ein Netzwerk-Switch funktioniert

Die Funktionsweise eines Netzwerk-Switches basiert auf einem eleganten Prinzip: Er lernt kontinuierlich, welche Geräte an welchen Ports angeschlossen sind. Jedes Gerät im Netzwerk besitzt eine einzigartige MAC-Adresse (Media Access Control), die wie ein digitaler Fingerabdruck funktioniert. Wenn ein Computer das erste Mal Daten sendet, merkt sich der Switch diese MAC-Adresse und speichert sie zusammen mit der entsprechenden Port-Information in seiner internen Tabelle.

Stell dir vor, ein*e Mitarbeiter*in in der Buchhaltung möchte ein Dokument auf dem Drucker im Sekretariat ausdrucken. Der Switch erkennt anhand der MAC-Adresse des Druckers sofort, an welchem Port dieser angeschlossen ist, und leitet die Druckdaten direkt dorthin weiter. Gleichzeitig können Mitarbeitende aus der Entwicklung problemlos auf den Firmenserver zugreifen, ohne dass sich die beiden Datenströme gegenseitig beeinflussen. Diese intelligente Weiterleitung ermöglicht es, dass in einem 24-Port-Switch theoretisch 24 verschiedene Geräte gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit kommunizieren können.

Moderne Switches arbeiten dabei mit verschiedenen Ethernet-Standards. Während Fast Ethernet mit 100 Mbit/s heute nur noch für einfachste Anwendungen ausreicht, hat sich Gigabit Ethernet mit 1.000 Mbit/s als Standard in Büroumgebungen etabliert. Für serverbasierte Anwendungen oder Unternehmen mit hohem Datenaufkommen kommen zunehmend 10-Gigabit-Verbindungen zum Einsatz, die auch bei gleichzeitiger Nutzung durch viele Mitarbeitende eine optimale Performance gewährleisten.

Welche Probleme Netzwerk-Switches lösen

In der Praxis lösen Netzwerk-Switches eine Vielzahl typischer IT-Probleme, mit denen Unternehmen täglich konfrontiert sind. Das wohl häufigste Problem ist die unzureichende Netzwerkgeschwindigkeit, die oft durch veraltete Hub-Technologie oder überlastete Verbindungen verursacht wird. Ein moderner Switch kann die Netzwerk-Performance um das 10- bis 100-fache steigern, da er jedem angeschlossenen Gerät die volle Bandbreite zur Verfügung stellt.

Ein weiteres kritisches Problem ist die Netzwerksicherheit. Während bei einem Hub alle Daten an alle angeschlossenen Geräte gesendet werden und somit theoretisch von jedem Gerät „mitgelesen" werden können, erstellt ein Switch dedizierte Verbindungen zwischen den kommunizierenden Geräten. Diese Mikrosegmentierung erhöht die Sicherheit erheblich und erschwert es potenziellen Angreifenden, Datenverkehr abzufangen.

Für wachsende Unternehmen ist die Skalierbarkeit ein entscheidender Faktor. Während das Hinzufügen neuer Geräte zu einem Hub-basierten Netzwerk die Performance für alle User verschlechtert, können moderne Switches problemlos erweitert werden. Durch Stacking-Funktionen lassen sich mehrere Switches zu einem logischen System verbinden, das von einem zentralen Punkt aus verwaltet werden kann.

Die verschiedenen Switch-Typen verstehen

Die Wahl des richtigen Switch-Typs hängt maßgeblich von der Unternehmensgröße und den spezifischen Anforderungen ab. Unmanaged Switches sind die einfachste und kostengünstigste Option. Sie funktionieren nach dem Plug-and-Play-Prinzip und erfordern keine Konfiguration. Nach dem Anschließen an die Stromversorgung beginnen sie sofort mit der Arbeit und lernen automatisch die angeschlossenen Geräte kennen.

Diese Einfachheit macht Unmanaged Switches ideal für kleine Büros mit bis zu 15 Arbeitsplätzen, in denen die IT-Infrastruktur überschaubar bleibt. Ein typisches Anwendungsszenario wäre eine Steuerberatungskanzlei, in der zehn Computer, zwei Drucker und ein Server miteinander verbunden werden müssen. Der Switch wird einfach im Serverraum installiert, alle Geräte werden per Ethernet-Kabel angeschlossen, und das Netzwerk funktioniert sofort einwandfrei.

Managed Switches bieten deutlich erweiterte Funktionen und Konfigurationsmöglichkeiten. Sie ermöglichen die Erstellung von VLANs (Virtual Local Area Networks), mit denen das physische Netzwerk in logische Bereiche unterteilt werden kann. So kann beispielsweise die Personalabteilung vom Entwicklungsbereich getrennt werden, obwohl beide über denselben Switch verbunden sind. Diese Segmentierung verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Performance, da Broadcast-Verkehr auf die jeweiligen Netzwerkbereiche beschränkt wird.

Managed Switches unterstützen außerdem Quality of Service (QoS) Features, die bestimmten Anwendungen Priorität einräumen können. Wenn beispielsweise das Unternehmen VoIP-Telefonie nutzt, kann der Switch sicherstellen, dass Sprachdaten stets vorrangig behandelt werden, um Verzögerungen oder Unterbrechungen zu vermeiden. Diese Funktionen machen Managed Switches zur bevorzugten Wahl für Unternehmen ab 20 Mitarbeitenden oder bei besonderen Sicherheitsanforderungen.

Switch oder Router - Die Unterschiede verstehen

Viele Unternehmen sind unsicher, wann sie einen Switch und wann sie einen Router benötigen. Die Unterscheidung ist jedoch relativ einfach: Ein Switch verbindet Geräte innerhalb eines lokalen Netzwerks miteinander, während ein Router verschiedene Netzwerke miteinander verbindet. In der Praxis bedeutet dies, dass Switches für die Verbindung von Computern, Druckern und Servern in einem Büro zuständig sind, während Router die Verbindung zum Internet oder zu anderen Standorten herstellen.

Moderne Netzwerke nutzen häufig beide Gerätetypen in Kombination. Der Router übernimmt die Internetverbindung und erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Firewall-Schutz, während der Switch die lokale Kommunikation zwischen den Arbeitsplätzen ermöglicht. Diese Aufgabenteilung ist nicht nur technisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft, da spezialisierte Geräte in ihrem jeweiligen Bereich die beste Performance bieten.

Ein praktisches Beispiel: Ein Architekturbüro mit 25 Mitarbeiter*innen benötigt einen Router für die Internetverbindung und VPN-Zugang zu Außenstandorten. Für die lokale Vernetzung der CAD-Workstations, Drucker und Server kommt ein 48-Port-Switch zum Einsatz. Diese Kombination ermöglicht es, dass alle Mitarbeiter*innen gleichzeitig auf große Konstruktionsdateien zugreifen können, ohne dass die Internetverbindung beeinträchtigt wird.

Kaufberatung für Unternehmen

Bei der Auswahl des richtigen Switches sollten Unternehmen zunächst ihre aktuellen und zukünftigen Anforderungen analysieren. Die Anzahl der benötigten Ports ist dabei der offensichtlichste Faktor. Als Faustregel gilt: Die aktuelle Anzahl der Geräte plus 30 Prozent Reserve für zukünftige Erweiterungen. Ein Unternehmen mit 20 Arbeitsplätzen, zwei Druckern und einem Server sollte daher mindestens einen 32-Port-Switch wählen.

Die Geschwindigkeitsanforderungen hängen stark von der Art der verwendeten Anwendungen ab. Für normale Büroarbeiten mit Office-Anwendungen und E-Mail ist Gigabit Ethernet völlig ausreichend. Unternehmen, die regelmäßig große Dateien übertragen oder Cloud-basierte Anwendungen intensiv nutzen, sollten jedoch 10-Gigabit-Uplinks für die Serververbindung einplanen.

Power over Ethernet (PoE) ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der oft übersehen wird. PoE ermöglicht es, Geräte wie IP-Telefone, WLAN-Access Points oder Überwachungskameras direkt über das Netzwerkkabel mit Strom zu versorgen. Dies reduziert nicht nur die Installationskosten, sondern vereinfacht auch die Wartung erheblich. Unternehmen, die bereits VoIP-Telefonie nutzen oder dies planen, sollten daher unbedingt auf PoE-Unterstützung achten.

Managed vs. Unmanaged - Die richtige Entscheidung treffen

Die Entscheidung zwischen Managed und Unmanaged Switches hängt von verschiedenen Faktoren ab, wobei die Unternehmensgröße nur einer davon ist. Kleine Unternehmen mit wenigen Geräten und einfachen Netzwerkstrukturen kommen meist mit Unmanaged Switches gut zurecht. Diese Geräte sind nicht nur kostengünstiger, sondern auch wartungsärmer, da sie keine regelmäßigen Konfigurationsupdates benötigen.

Managed Switches werden jedoch immer dann unerlässlich, wenn Sicherheitsanforderungen steigen oder das Netzwerk komplexer wird. Unternehmen, die sensible Daten verarbeiten oder Compliance-Anforderungen erfüllen müssen, profitieren von den erweiterten Sicherheitsfunktionen. Port-basierte Zugriffskontrolle, MAC-Adress-Filterung und VLAN-Segmentierung bieten Schutz vor unbefugtem Zugriff und erleichtern die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen.

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Fernwartung. Managed Switches können über das Netzwerk konfiguriert und überwacht werden, was besonders für IT-Dienstleister von Vorteil ist. Probleme können oft remote gelöst werden, ohne dass eine Technikerin oder ein Techniker vor Ort sein muss. Dies reduziert sowohl die Ausfallzeiten als auch die Wartungskosten erheblich.

Sicherheitsaspekte moderner Switches

Die Netzwerksicherheit ist für Unternehmen heute wichtiger denn je. Moderne Managed Switches bieten eine Vielzahl von Sicherheitsfeatures, die weit über die grundlegende Funktionalität hinausgehen. Die 802.1X-Authentifizierung beispielsweise stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer*innen und Geräte Zugang zum Netzwerk erhalten. Jedes Gerät muss sich zunächst mit gültigen Zugangsdaten authentifizieren, bevor es Netzwerkressourcen nutzen kann.

VLANs spielen eine zentrale Rolle bei der Netzwerksicherheit. Durch die logische Trennung verschiedener Unternehmensbereiche können sensible Daten isoliert werden. Die Buchhaltung kann beispielsweise in einem eigenen VLAN betrieben werden, das vom allgemeinen Büronetzwerk getrennt ist. Selbst wenn ein Computer im Bürobereich kompromittiert wird, können Angreifende nicht auf die Finanzdaten zugreifen.

Access Control Lists (ACLs) ermöglichen eine granulare Kontrolle des Datenverkehrs. Administrator*innen können genau definieren, welche Geräte mit welchen Servern kommunizieren dürfen und zu welchen Zeiten. So kann beispielsweise der Zugriff auf den Backup-Server auf bestimmte Uhrzeiten beschränkt werden, oder der Internetzugang für bestimmte Benutzergruppen blockiert werden.

Zukunftstrends und Technologien

Die Netzwerk-Switch-Technologie entwickelt sich kontinuierlich weiter, wobei Software-Defined Networking (SDN) und Intent-Based Networking (IBN) die wichtigsten Trends darstellen. SDN trennt die Kontrollebene von der Datenebene und ermöglicht eine zentrale, softwarebasierte Verwaltung des gesamten Netzwerks. Dies vereinfacht nicht nur die Administration, sondern ermöglicht auch eine schnellere Anpassung an veränderte Geschäftsanforderungen.

Intent-Based Networking geht noch einen Schritt weiter und übersetzt Geschäftsanforderungen automatisch in Netzwerk-Konfigurationen. Wenn beispielsweise eine neue Abteilung eingerichtet wird, kann das System automatisch die erforderlichen VLANs erstellen, Sicherheitsrichtlinien anwenden und die notwendigen Verbindungen konfigurieren. Diese Automatisierung reduziert nicht nur den Verwaltungsaufwand, sondern minimiert auch menschliche Fehler.

Das Internet of Things (IoT) stellt neue Anforderungen an Netzwerk-Switches. Moderne Büros nutzen zunehmend intelligente Geräte wie Klimaanlagen, Beleuchtungssysteme oder Sicherheitskameras, die alle eine Netzwerkverbindung benötigen. Switches müssen daher nicht nur eine höhere Anzahl von Geräten unterstützen, sondern auch deren spezielle Anforderungen berücksichtigen. Viele IoT-Geräte benötigen beispielsweise nur geringe Bandbreiten, aber dafür eine sehr zuverlässige Verbindung.

Implementierung und Best Practices

Die erfolgreiche Implementierung eines neuen Switches beginnt mit einer gründlichen Planung. Unternehmen sollten zunächst ihre bestehende Netzwerkinfrastruktur dokumentieren und bewerten. Dabei geht es nicht nur um die Anzahl der Geräte, sondern auch um die Verkabelung, Stromversorgung und Umgebungsbedingungen. Ein Switch benötigt beispielsweise eine klimatisierte Umgebung und eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), um zuverlässig zu funktionieren.

Die physische Installation sollte von erfahrenen Techniker*innen durchgeführt werden, die nicht nur die Hardware korrekt anschließen, sondern auch die Verkabelung ordnungsgemäß dokumentieren. Eine strukturierte Verkabelung mit einheitlichen Steckern und Kabeln erleichtert spätere Wartungsarbeiten erheblich. Jeder Port sollte eindeutig beschriftet werden, und es sollte ein aktueller Netzwerkplan erstellt werden.

Die Konfiguration von Managed Switches erfordert Fachwissen und sollte nach bewährten Sicherheitspraktiken erfolgen. Dazu gehört das Ändern der Standard-Passwörter, das Deaktivieren nicht genutzter Ports und die Konfiguration von VLANs entsprechend der Unternehmensstruktur. Eine regelmäßige Sicherung der Konfiguration ist essentiell, um bei Ausfällen schnell wiederherstellen zu können.

Wartung und Monitoring

Ein professionelles Netzwerk-Monitoring ist entscheidend für die langfristige Stabilität der IT-Infrastruktur. Moderne Switches bieten umfangreiche Überwachungsfunktionen, die es ermöglichen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. SNMP (Simple Network Management Protocol) ermöglicht die zentrale Überwachung aller Netzwerkgeräte von einem einzigen System aus.

Wichtige Metriken umfassen die Port-Auslastung, Fehlerstatistiken und die Temperatur der Hardware. Wenn beispielsweise ein Port dauerhaft zu 80 Prozent ausgelastet ist, könnte dies auf einen nahenden Engpass hindeuten. Regelmäßige Berichte über die Netzwerk-Performance helfen dabei, Trends zu erkennen und proaktiv auf Veränderungen zu reagieren.

Die Firmware-Aktualisierung ist ein oft vernachlässigter Aspekt der Switch-Wartung. Hersteller veröffentlichen regelmäßig Updates, die nicht nur neue Funktionen bieten, sondern auch Sicherheitslücken schließen. Eine strukturierte Update-Strategie mit Test- und Rollback-Plänen ist daher unverzichtbar für professionelle Netzwerkumgebungen.

Kosten-Nutzen-Analyse

Die Investition in einen hochwertigen Netzwerk-Switch amortisiert sich in der Regel innerhalb von 2-3 Jahren durch erhöhte Produktivität und reduzierte Ausfallzeiten. Ein langsames oder instabiles Netzwerk kann erhebliche Produktivitätsverluste verursachen, die oft unterschätzt werden. Wenn 20 Mitarbeitende täglich nur 10 Minuten aufgrund von Netzwerkproblemen verlieren, summiert sich dies schnell auf mehrere Tausend Euro pro Jahr.

Die direkten Kosten für einen Switch variieren je nach Größe und Funktionsumfang erheblich. Ein einfacher 24-Port-Unmanaged-Switch ist bereits ab 200 Euro erhältlich, während ein vollausgestatteter 48-Port-Managed-Switch mit PoE-Unterstützung zwischen 1.500 und 3.000 Euro kostet. Hinzu kommen die Kosten für Installation, Konfiguration und Wartung, die je nach Komplexität zwischen 500 und 2.000 Euro betragen können.

Die Betriebskosten sind überschaubar und umfassen hauptsächlich den Stromverbrauch und gelegentliche Wartungsarbeiten. Ein moderner 24-Port-Switch verbraucht etwa 50-100 Watt, was jährlichen Stromkosten von 100-200 Euro entspricht. PoE-Switches haben einen höheren Verbrauch, da sie die angeschlossenen Geräte mit Strom versorgen müssen.

Häufige Fehler vermeiden

Ein häufiger Fehler bei der Switch-Auswahl ist die Unterschätzung zukünftiger Anforderungen. Viele Unternehmen wählen Ethernet Switches, die gerade ausreichend dimensioniert sind, ohne Wachstum oder veränderte Anforderungen zu berücksichtigen. Dies führt dazu, dass bereits nach wenigen Jahren eine kostspielige Aufrüstung erforderlich wird.

Unzureichende Redundanz ist ein weiterer kritischer Punkt. Ein einzelner Switch kann zum Single Point of Failure werden, wenn er ausfällt. Professionelle Installationen nutzen daher redundante Verbindungen oder Standby-Switches, die im Fehlerfall automatisch übernehmen können. Diese Investition in Ausfallsicherheit zahlt sich spätestens beim ersten vermiedenen Ausfall aus.

Die Vernachlässigung der Netzwerksicherheit kann schwerwiegende Folgen haben. Standard-Passwörter, ungeschützte Management-Interfaces und fehlende Zugriffskontrollen machen Netzwerke angreifbar. Eine professionelle Sicherheitskonfiguration sollte daher von Beginn an eingeplant werden, nicht als nachträgliche Maßnahme.

Die richtige Switch-Strategie für dein Unternehmen

Die Wahl des richtigen Netzwerk-Switches ist eine strategische Entscheidung, die die IT-Performance und -Sicherheit deines Unternehmens maßgeblich beeinflusst. Kleine Unternehmen mit einfachen Anforderungen können mit kostengünstigen Unmanaged Switches gut bedient werden, während wachsende Unternehmen von den erweiterten Funktionen Managed Switches profitieren.

Entscheidend ist eine vorausschauende Planung, die nicht nur die aktuellen Anforderungen berücksichtigt, sondern auch zukünftige Entwicklungen einbezieht. Eine professionelle Beratung durch erfahrene IT-Expert*innen kann dabei helfen, die optimale Lösung für die spezifischen Bedürfnisse zu finden und kostspielige Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Die erfahrenen Netzwerkspezialisten von juunit schauen gern auf eure Anforderungen für ein effizientes und sicheres Netzwerk. Ruf gern einfach mal an oder schicke uns eine kurze Anfrage über das Kontaktformular.

Die Investition in eine moderne Switch-Infrastruktur ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit eures Unternehmens. Sie schafft die Grundlage für digitale Transformation, ermöglicht neue Arbeitsweisen und stellt sicher, dass eure IT-Infrastruktur mit den steigenden Anforderungen des digitalen Zeitalters Schritt halten kann.

Häufig gestellte Fragen zu Netzwerk-Switches

<FAQ>

<FRAGE>

Was ist der Unterschied zwischen einem Netzwerk-Switch und einem Router?

<ANTWORT>

Ein Netzwerk-Switch und ein Router erfüllen unterschiedliche Funktionen in der IT-Infrastruktur. Der Switch fungiert als Layer 2 Gerät, das verschiedene IT-Geräte wie Computer, Server und Drucker innerhalb eines lokalen Netzwerks miteinander verbindet. Er arbeitet mit MAC-Adressen und stellt über seine Ethernet-Ports direkte Verbindungen zwischen den angeschlossenen Geräten her. Ein Router hingegen arbeitet als Layer 3 Gerät und verbindet verschiedene Netzwerke miteinander, beispielsweise das lokale Firmennetzwerk mit dem Internet.

In der praktischen Anwendung ergänzen sich beide Netzwerkgeräte: Der Switch sorgt für die schnelle Kommunikation zwischen Computern, Druckern und anderen IT-Geräten im Büro, während der Router den Internetzugang bereitstellt und erweiterte Sicherheitsfunktionen übernimmt. Moderne Ethernet-Switches können dabei bis zu 48 Ports oder mehr bieten, während Router typischerweise nur wenige Ethernet-Anschlüsse besitzen, dafür aber spezialisierte Funktionen für die WAN-Anbindung mitbringen.

<FRAGE>

Wie viele Ports benötigt mein Unternehmen bei einem Netzwerk-Switch?

<ANTWORT>

Die Anzahl der Ports hängt von der Anzahl der anzuschließenden Geräte und der geplanten Erweiterung ab. Als Faustregel sollte man alle aktuellen IT-Geräte zählen - dazu gehören Computer, Server, Drucker, IP-Telefone und andere Netzwerkgeräte - und dann 30 Prozent Reserve für zukünftige Erweiterungen einplanen. Ein Unternehmen mit 20 Computern, 2 Servern und 3 Druckern benötigt beispielsweise mindestens 32 Ports.

Netzwerk-Switches sind in verschiedenen Port-Konfigurationen erhältlich, typischerweise mit 8, 16, 24 oder 48 Ethernet-Ports. Bei größeren Installationen können mehrere Switches miteinander verbunden werden, um die Anzahl der verfügbaren Anschlüsse zu erhöhen. Wichtig ist auch die Berücksichtigung der RJ45-Anschlüsse für die Verkabelung und eventueller PoE-Anforderungen für Geräte wie IP-Telefone oder WLAN-Access-Points.

<FRAGE>

Was sind die Vorteile von Managed Switches gegenüber einfachen Switches?

<ANTWORT>

Managed Switches bieten deutlich erweiterte Funktionen und Konfigurationsmöglichkeiten im Vergleich zu einfachen Unmanaged Switches. Der größte Vorteil liegt in der Möglichkeit, VLANs zu erstellen, wodurch das Netzwerk logisch in verschiedene Bereiche segmentiert werden kann. Dies erhöht sowohl die Sicherheit als auch die Performance, da Datenpakete gezielt weitergeleitet werden können. Managed Switches ermöglichen außerdem Quality of Service (QoS) Features, um kritische Anwendungen zu priorisieren.

Weitere wichtige Funktionen umfassen die Fernverwaltung über das Netzwerk, erweiterte Sicherheitsfeatures wie Port-basierte Zugriffskontrolle und detaillierte Monitoring-Möglichkeiten. Diese Ethernet-Switches können Frames intelligent analysieren und filtern, was bei der Problemdiagnose und -behebung hilft. Für Unternehmen ab 15 Mitarbeiter*innen oder mit besonderen Sicherheitsanforderungen sind Managed Switches daher meist die bessere Wahl, auch wenn sie höhere Anschaffungskosten verursachen.

<FRAGE>

Wie funktioniert die Datenweiterleitung bei einem Layer 2 Switch?

<ANTWORT>

Ein Layer 2 Switch arbeitet auf der Datenverbindungsschicht und nutzt MAC-Adressen zur intelligenten Weiterleitung von Datenpaketen. Wenn ein Gerät das erste Mal Daten sendet, lernt der Switch die MAC-Adresse dieses Geräts und speichert sie zusammen mit der Port-Information in seiner CAM-Tabelle (Content Addressable Memory). Dieser Lernprozess erfolgt automatisch und kontinuierlich.

Wenn später Datenpakete ankommen, analysiert der Switch die Ziel-MAC-Adresse im Frame-Header und leitet das Paket nur an den entsprechenden Port weiter, an dem das Zielgerät angeschlossen ist. Dies unterscheidet Layer 2 Switches grundlegend von einfachen Hubs, die alle Frames an alle Ports senden. Layer 3 Switches können zusätzlich IP-Adressen verarbeiten und Routing-Funktionen übernehmen, wodurch sie die Vorteile beider Technologien kombinieren. Diese intelligente Funktionsweise macht moderne Ethernet-Switches zu effizienten Netzwerkgeräten, die auch bei vielen angeschlossenen Geräten eine optimale Performance gewährleisten.

</FAQ>

Julian

Julian Schmidt

Julian ist unser Office-365-Experte im Team. Wenn es um Office-365-Neukunden- und Migrationsprojekte oder die technische Kundenbetreuung geht, ist der gelernte Fachinformatiker (IHK) der richtige Ansprechpartner und berät unsere Kunden mit seiner langjährigen Expertise. Darüber hinaus koordiniert er als Teamleiter für unseren 2nd-Level-Support die Projekte, plant deren Einsätze, unterstützt bei technischen Fragen im 2nd- und 3rd-Level und hat immer ein offenes Ohr für sein Team. Wenn es um die strategische und technische Weiterentwicklung von juunit geht, ist Julians Expertenmeinung ebenfalls von der Geschäftsführung gefragt. Um seine Managementfähigkeiten weiter zu verbessern, absolviert er derzeit nebenberuflich den Studiengang „Unternehmertum“ an der DHBW Karlsruhe.

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